Rauch und Torf

Zigarren und Whisky

GURKHA - IN "ALLER" MUNDE

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 Indien ist zur Zeit in allen Medien präsent. An dieser Stelle soll es jedoch nicht um politische, oder wirtschaftliche Betrachtung gehen. 

Es ist ein Hinweis auf das Land und vor allem auf ein Zigarrenlabel, das in den nächsten Tagen als Rahmen einer Zigarrenverkostung bei "Rauch&Torf" genannt werden soll. 

GURKHA - Seit längerem führe ich dieses Label in meinen Reihen und dies mit Begeisterung. Handelt es sich doch dabei um eine Zigarre, die mit Kraft und Würze daher kommt. Mit teilweise martialischen Bezeichnungen wie "BEAST", "ASSASSIN" und "GHOST" macht diese Zigarre nicht nur in der Optik und Geschmack etwas her. 

Wenn mehrere GURKHA Zigarrenraucher zusammen in einem Raum sind, kann es schon vorkommen, dass die Abluftanlagen richtig arbeiten müssen. 

Am besten selbst einmal ausprobieren, die Gelegenheit dazu ist hier:


 

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NUR ÜBER MEINE ZUNGE!

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Nicht alles was mir angeboten wird kommt in mein Sortiment

Ich gebe zu, ich bin was Whisky, Rum, Gin und Liköre angeht inzwischen sehr, sehr neugierig und stehe vielen Spielarten dieser Spirituosen erst einmal offen gegenüber. 
Doch nicht alles, was ich aufgrund von Fremdbeschreibungen bestelle, oder von engagierten Markenbotschaftern angeboten bekomme schafft es in mein Sortiment.
 
Bleibt die Frage: Wie kommen dann die Produkte in meinen Laden oder Shop? -- Antwort: Durch harte Arbeit :-))   Ich stelle es einmal an einem Beispiel dar.: SILD Whisky. 
 
SILD-WHISKY/GIN/... Foto ©TK2022
Ein Whisky aus Sylt. Klingt doch faszinierend, oder? Nach dem Lesen der Web-Side (https://sild-whisky.de/) war ich erst richtig neugierig. Getorfter Whisky aus Sylt! Was für eien Vorstellung, Meer, Küste, Wellen, rauhes, windiges Wetter und dann Whisky aus Gerste von Sylt, Wasser von Sylt und Torf von Sylt. 
Neugierig, zweifelnd und viele Fragen im Bauch freue ich mich auf den Besuch.
 
Und damit geht an sich die Beruteilung schon los. Wie werden Termine vereinbart? Hält man sich an Termine? Wie ist das Auftreten und die Darstellung? (von klassichem Verkaufsmonolog bis zu authentisches Verkaufsgespräch oder schlimmstenfalls "tschakka - an uns kommen Sie nicht vorbei"-Vorträgen), wie langfristig sind die Produkte verfügbar.
 
In diesem Beispiel sei vorweg gesagt "Prima Termin" (vielen Dank noch einmal für den Besuch). 
 
Aber es geht ja nicht um diesen Termin, sondern darum was danach kommt und wie schlussendlich die Entscheidungen fallen. Was meine ich mit "harter Arbeit".
 
Zu Beginn sitze ich vor den Mustern, lese mir die Etiketten durch, stöbere im Internet nach eventuell weiteren und ergänzenden Informationen, habe mehrere Nosing-Gläser vor mir (immer so viele wie Proben). Ich will sicher sein nichts zu mischen.

Danach wird aufgrund der Herstellerbeschreibungen die Reihenfolge der Verkostung festgelegt Probe geöffnet mein Tasting Tool geöffnet (Excel lässt grüssen) und los gehts.
 
Nase ins Glas, durchatmen, noch mal Nase rein, Handwärme dazugeben, ,.... Notizen machen (in Prosa und in Zahlen). 
Gibt es da nicht den Satz, "ja aber jeder ist doch anders, nimmt anders wahr!" ? - Stimmt, aber ich soll doch später auf Fragen der Kunden antworten und meine Eindrücke wiedergeben, oder aufgrund der Informationen der Kunden möglichst eine Spirituose finden, die der Kunden-Beschreibung möglichst nahe kommt. Immerhin sprechen wir nicht über Produkte im Cent-Bereich.
 
Verkostungsbewertung I -Foto ©TK2022
Danach geht es weiter mit dem ersten Probeschluck. Es gibt Produkte, bei denen ist an dieser Stelle schon Schluss. Nicht, dass es sich dann um ein schlechtes Produkt handelt, nein,  es schmeckt mir nur einfach nicht. 
 
Auch wenn der Whisky 15,18 oder 25 Jahre alt ist und angeblich ein hervorragendes Finish durchlaufen hat. Wenn meine Zunge zögert, ist die ganze Werbung zweitrangig für mich, ich will es dem Kunden empfehlen. 
Das kann ich nur, wenn ich wirklich überzeugt hinter dem Produkt stehe. Nur dann kann ich begeistert erzählen. Das heisst nicht, dass der Kunde genauso empfindet und wahrnimmt. Genau das ist doch so spannend an den Verkostungen mit Kunden -andere Wahrnehmung, andere Formulierungen, andere Entscheidungen.

Verkostungsbewertung II Foto ©TK2022
Es folgt noch der Abschluss, mit der Betrachtung nach innen. Wie lange bleibt der Geschmack? Wie verteilen sich die Aromen?  Wird es beim zweiten Schluck anders, schlechter, besser? 
 
Um die Frage nach den Gründen meiner jeweilgen Bewertung zu beantworten, habe ich mir als "Statistik-Spielratz" ein Werstungsblatt in Form von Spinnendiagrammen aufgebaut. 
Dort werden die oben eingetragenen Werte (1-5) für z.B. Toffee, Spice, Herbal, Wood, Tannic, Sweet,....) graphisch dargestellt und geben mir einen Eindruck an welcher Stelle das verkostete Produkt von meiner persönlichen Idealwertung abweicht.
 
In diesem Sinne beteilige ich mich intensiv am Gschmacksorakel um weiterhin für Sie Produkte zu finden, von denen ich glaube, dass sie auch Ihnen schmecken. 





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